Lustwandeln auf den Pfaden der Stille

20. Oktober 2021
Blogbild Lustwandeln auf den Pfaden der Stille

Manchmal landet man beim Reisen ja an einem Ort, wo man zunächst zögerlich denkt: Irgendwie ganz nett.
Aber ist das alles ??? Aus dem „ganz nett“ wird dann ein Ort, zu dem man immer wieder zurückkommen will.
Weil man sich darin verliebt hat. So geht es mir mit dem malerischen Jagsttal in Baden-Württemberg.
Das Jagsttal liegt in der Genießerregion Hohenlohe. Klingt vielversprechend, oder? 
Die Einheimischen sagen zur Jagst übrigens liebevoll "Jogscht".

2018 war ich zum ersten Mal dort. Sozusagen auf „Recherche“. Ich suchte nach einem Tangohotel. Um mein Reiseprogramm aufstocken. 
Da bei mir das Thema „Genuss“ ganz weit oben steht, klangallein schon die Werbebotschaft der Region verlockend: "Genießer-Region Hohenlohe“. So hatte ich es in einer Broschüre gelesen. Wow, da musste ich hin! 
Damals fand ich die Jagstmühle. Was soll ich sagen: ein Volltreffer. Nicht nur die Tanzfläche beim Hotel passte, sondern auch das komplette Rundherum. Für mich ist sie ein wahres Schmuckstück: ein charmantes kleines Landhotel mit feinster Slowfood-Küche - und dazu noch wunderschön gelegen.  
Viele Kurven gilt es zunächst zu bewältigen, und viele Wege führen dorthin. Erstaunlich, wieviele kleine Straßen es hier "auf dem Land" gibt.
Ist man dann da, will man gar nicht mehr weg. Obwohl es durchaus viel zu sehen gäbe, rundherum in Hohenlohe.
Aber hier an der Jagst, da darf man auch faul sein. Einfach nichts tun. Den Fluß im Fluß sein lassen, gucken und ruhen. Oder wandern. Denn zahlreiche "Pfade der Stille" laden zum erholsamen Spazieren ein. Und ganz nebenbei kommt man an zahlreichen kulinarischen Entdeckungen vorbei. 

Grün ist es hier überall . Und ruhig. Sogar der Jakobsweg führt vorbei und kreuzt den Pfad der Stille. Die "Pfade der Stille" rund um die Jagstmühle, also rund um Mulfingen und Heimhausen sind gut ausgeschildert: Man kann bis Mulfingen, Zaisenhofen & Ochsental oder sogar bis nach Bächlingen & Langenburg wandern.

Wenn man nach einem erholsamen Wandertag auf der Terrasse der Jagstmühle ein Glas Quittenschaumwein als Apéro genießt, dann weiß man, dass man am richtigen Platz angekommen ist.  Und der köstliche Quittenschaumwein kommt natürlich aus dem Nachbarort. Überall hier gibt es zahlreiche Botschafter des Genusses. Menschen, denen Geschmack, Qualität und eine artgerechte Erzeugung am Herzen liegen. Und so wird man schon am Wegesrand charmant dazu eingeladen, ein kleines kulinarisches Mitbringsel heimzutragen oder bei einer Rast zu verweilen.
Sogar unsere Tangolehrer Amanda & Adrian waren fasziniert, dass man neben Bärlauchsenf und Blütenhonig jede Menge kulinarischer Köstlichkeiten in einem "Hofladen" erwerben kann Aussuchen & Geld in die Kasse. Fertig.
Einfach & gut!

Wenn man es nicht eilig hat, dann kann man die ein oder andere Schönheit am Wegesrand entdecken, wie hier bei Langenburg und an der Brücke über der Jagst bei Bächlingen.

Und wenn man dann nach unendlich viel guter frischer Luft bestens erholt in der Mühle ankommt, dann darf man sich auch auf ein feines Abendmenü freuen. Das hat man sich redlichst verdient!

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